“Sie schwiegen beide, lagen mit offenen Augen, fühlten gegenseitig ihre Nähe, ihre Ferne.” (Arthur Schnitzler, die Traumnovelle, S.60 Z.10-11)
Tagebuch von Fridolin
Tagebucheintrag vom 23.02.1925
Ich bin völlig ausser mir und kann gerade nicht klar denken. Meine Frau hatte erotische Gedanken. Aber nicht mit mir, nein mit einem völlig Fremden. Ich bin nicht ganz unschuldig, als ich das Mädchen am Strand sah, kam ich auch in Verlegenheit. Trotzdem weiss ich nicht, wie ich nun mit dem umgehen soll. Zudem kommt, dass der Hofrat verstorben ist und seine Tochter beichtet mir, sie sei in mich verliebt. Ehrlich gesagt, kann ich nicht zuhause bleiben. Ich muss hier raus und meinen Kopf freikriegen.
Als ich draussen war, sprach mich ein junges Mädchen an - eine Prostituierte. Warum ziehe ich andere Frauen an, aber meiner eigenen Frau kann ich ihre Wünsche nicht erfüllen. Sie heisst Mizzi und ich ging mit auf ihr Zimmer. Ich hoffte, sie könne mir helfen und zuhören. Aber sie hatte anderes im Kopf also ging ich wieder. Seltsam, dass sie es ablehnte, sie hätte Geld bekommen, ohne etwas zu tun und mir wäre es besser ergangen. Aber das ich nicht alles. Daraufhin traf ich meinen alten Freund Nachtigall. Er studierte mit mir zusammen Medizin, bis er das Studium abgebrochen hatte. Jetzt ist er Musiker. Schade, er hätte grosses Potential gehabt, leider fehlte ihm der Ehrgeiz. Mit ihm landete ich plötzlich auf einem Maskenball. Ich war mir nicht sicher, ob ich hätte hingehen sollen oder nicht. Im Nachhinein, weiss ich jetzt, es hätte nicht sein müssen. Die Frauen dort trugen nichts als eine Maske und ich wurde erkannt und rausgeworfen, weil ich ein Fremder war. Eine geheimnisvolle Frau hat sich für mich geopfert. Sehr nett von ihr, leider weiss ich nichts mehr. Jetzt bin ich wieder zuhause, sitze in meinem Arbeitszimmer und schreibe in mein Tagebuch. Ich leg mich nun ins Bett zu meiner Frau.
Als ich draussen war, sprach mich ein junges Mädchen an - eine Prostituierte. Warum ziehe ich andere Frauen an, aber meiner eigenen Frau kann ich ihre Wünsche nicht erfüllen. Sie heisst Mizzi und ich ging mit auf ihr Zimmer. Ich hoffte, sie könne mir helfen und zuhören. Aber sie hatte anderes im Kopf also ging ich wieder. Seltsam, dass sie es ablehnte, sie hätte Geld bekommen, ohne etwas zu tun und mir wäre es besser ergangen. Aber das ich nicht alles. Daraufhin traf ich meinen alten Freund Nachtigall. Er studierte mit mir zusammen Medizin, bis er das Studium abgebrochen hatte. Jetzt ist er Musiker. Schade, er hätte grosses Potential gehabt, leider fehlte ihm der Ehrgeiz. Mit ihm landete ich plötzlich auf einem Maskenball. Ich war mir nicht sicher, ob ich hätte hingehen sollen oder nicht. Im Nachhinein, weiss ich jetzt, es hätte nicht sein müssen. Die Frauen dort trugen nichts als eine Maske und ich wurde erkannt und rausgeworfen, weil ich ein Fremder war. Eine geheimnisvolle Frau hat sich für mich geopfert. Sehr nett von ihr, leider weiss ich nichts mehr. Jetzt bin ich wieder zuhause, sitze in meinem Arbeitszimmer und schreibe in mein Tagebuch. Ich leg mich nun ins Bett zu meiner Frau.
Tagebucheintrag vom 24.02.1925
Ich wurde verhaftet und gefoltert. Nicht in der Realität aber im Traum von Albertine. Warum träumt sie solche Sache, wie sie sich mit einem anderen Mann vergnügt und ich gefoltert werde. Wie soll unsere Ehe so noch weiter gehen? Was treibt Albertine, während dem ich arbeite? Ich bin entsetzt. Ich muss morgen Nachtigall aufsuchen.
Ich habe Nachtigall nicht angetroffen, mir wurde mitgeteilt, dass er abgeholt wurde. Nach meinem Dienst im Krankenhaus wollte ich die Unbekannte, die sich für mich geopfert hat, aufsuchen. Also ging ich zu diesem Haus. Dort angekommen wurde mir gesagt, dass ich nicht nach ihr suchen soll. Ich wollte mich bei Albertine rächen und ging somit zu Mizzi ins Krankenhaus. Bevor ich das tat, verabschiedete ich mich von Marianne. Der Abschied fühlte sich seltsam und irgendwie unangenehmen an. Als wir uns umarmten, fühlte ich, wie sich Marianne fest an mich drückte. Jetzt, wieder zuhause, schreibe ich diese Zeilen.
Ich kann es nicht glauben. Einen Selbstmord der Baronin D. War es die von letzter Nacht? Diese geheimnisvolle Dame? Ich muss dem auf den Grund gehen.
Ich bin zurück. Vorhin war ich bei Doktor Adler in der Leichenhalle. Die Leiche hatte lange braune Haare, schmale, hinzugezogene Oberlippen und blaues Zahnfleisch. Es könnte eine 18-Jährige aber auch eine 38-Jährige gewesen sein. Ich konnte nicht beurteilen, ob sie meine Retterin war. Dies wird für immer ein ungelöstes Rätsel bleiben.
Ich habe meiner Frau alles gebeichtet. Sie hat mich jedoch ein bisschen ertappt, weil meine Maske auf dem Bett lag. Als ich neben ihr im Bett weinte, wurde sie wach. Das Wichtigste ist, dass sie mir verziehen hat. Aber was ich mit dem anfange, weiss ich nicht. Wir beide schauen jetzt mit geöffneten Augen in die Zukunft und lassen diese Geschehnisse hinter uns. Aber ehrlich gesagt weiss ich nicht, ob ich das kann. Na gut, mit der Zeit wird sich herausstellen, ob unsere Ehe noch funktioniert. Die Zeit wird es zeigen.
Ich habe Nachtigall nicht angetroffen, mir wurde mitgeteilt, dass er abgeholt wurde. Nach meinem Dienst im Krankenhaus wollte ich die Unbekannte, die sich für mich geopfert hat, aufsuchen. Also ging ich zu diesem Haus. Dort angekommen wurde mir gesagt, dass ich nicht nach ihr suchen soll. Ich wollte mich bei Albertine rächen und ging somit zu Mizzi ins Krankenhaus. Bevor ich das tat, verabschiedete ich mich von Marianne. Der Abschied fühlte sich seltsam und irgendwie unangenehmen an. Als wir uns umarmten, fühlte ich, wie sich Marianne fest an mich drückte. Jetzt, wieder zuhause, schreibe ich diese Zeilen.
Ich kann es nicht glauben. Einen Selbstmord der Baronin D. War es die von letzter Nacht? Diese geheimnisvolle Dame? Ich muss dem auf den Grund gehen.
Ich bin zurück. Vorhin war ich bei Doktor Adler in der Leichenhalle. Die Leiche hatte lange braune Haare, schmale, hinzugezogene Oberlippen und blaues Zahnfleisch. Es könnte eine 18-Jährige aber auch eine 38-Jährige gewesen sein. Ich konnte nicht beurteilen, ob sie meine Retterin war. Dies wird für immer ein ungelöstes Rätsel bleiben.
Ich habe meiner Frau alles gebeichtet. Sie hat mich jedoch ein bisschen ertappt, weil meine Maske auf dem Bett lag. Als ich neben ihr im Bett weinte, wurde sie wach. Das Wichtigste ist, dass sie mir verziehen hat. Aber was ich mit dem anfange, weiss ich nicht. Wir beide schauen jetzt mit geöffneten Augen in die Zukunft und lassen diese Geschehnisse hinter uns. Aber ehrlich gesagt weiss ich nicht, ob ich das kann. Na gut, mit der Zeit wird sich herausstellen, ob unsere Ehe noch funktioniert. Die Zeit wird es zeigen.